Horsch-Schuhe Magazin
Das Design begeistert genauso wie der Komfort und es hagelt Komplimente, wenn sie auf elegante Art und Weise das Outfit vervollständigen. Unvergesslich ist der Moment, in dem man sie entdeckte. Zu Lieblingsschuhen baut man eine Beziehung auf, die länger halten kann als manche Ehe – mit der optimalen Materialpflege. Stoff, Lack oder Wildleder: Hier kommen die Basics.
Banalitäten und Fachsimpelei zum Auftakt
Angepriesen wurden die Luxus-Lack-Pumps als langlebig. Deshalb wanderten sie über die Ladentheke, wobei die Kreditkarte glühte. Dort schlagen die besohlten Kostbarkeiten wenige Wochen später mit einem lauten Knall wieder auf, um samt der Risse im Obermaterial reklamiert zu werden. Dieser Anblick provoziert nicht den erwarteten Umtausch, sondern ein entsetztes Kopfschütteln: Das passiert, wenn keine Furnituren verwendet werden.
Entspricht das Ihrer Reaktion: ??? So wird jegliches Zubehör für die Beziehungspflege genannt, die man seinen Lieblingspaaren gönnt – vom Balsam für die Laufsohle über den Schuhspanner bis zum Rauleder-Spray. Leder, PVC oder Stoff: Notdürftige Hilfsmittel wie Haushaltsschwämme oder Spülmittel fürs Reinigen und Sonnenlicht oder Föhn fürs Trocknen mag kein Schuh-Obermaterial.
Anti-Falten-Pflege für Lackleder
Das hochglänzende Schuh-Obermaterial ist pflegeleichter als gedacht, weil es einst für Arbeitsschuhe entwickelt wurde. Die Erfahrung lehrt aber, dass sogar Gartenstiefel aus Gummi herzlose Vernachlässigungen mit Rissen und Falten quittieren. Sie lassen auch glamouröse Schuhe mit Lack-Finish alt aussehen, was sich leicht vermeiden lässt: Es genügt, regelmäßig eine spezielle Flüssigpflege aufzutragen. Nach dem gleichmäßigen Verteilen, Einwirken und Abwischen ist das Werk vollbracht. Das Obermaterial behält dadurch seine Glätte und Geschmeidigkeit, während sich der Glanz meist von selbst ergibt.
Nach dem Tanzmarathon sind alle vornehmen Ausgehschühchen für den Schuhspanner dankbar, während sie sich bei längeren Auszeiten im atmungsaktiven Schuhbeutel wohlfühlen. Im Gegensatz zum Gummistiefel sind Lackschuhe eher wasserscheu. Falls der Wetterfrosch diese Eigenschaft ignoriert, wird das nasse Obermaterial sorgsam getrocknet. Den Prozess können weiche Tücher mit Saugkraft ankurbeln, mit denen man das Innere ausstaffiert. Diesen Tipp darf man auf alle durchnässte Obermaterialien übertragen.
Gerüstet für raue Witterungen – Schuhe aus Veloursleder
Weiter geht’s mit dem Besserwisser-Backup: Wildleder stammt von wilden Tieren. Sieht das Schuhmaterial lediglich wild aus, weil es nicht glatt ist, heißt es Rauleder. Gängig sind folgende Reaktionen von Laien, wenn sie die Winterkollektionen sehen: Sind die Designer verrückt, hierfür Veloursleder zu verwenden? Nein!
Sobald das Obermaterial mit einem Spezialspray gepflegt wurde, ist es unempfindlich und vorteilhaft für die Schmuddelwetter-Jahreszeiten. Die offenporige Oberfläche hält nach der Imprägnierung äußere Einflüsse wie Nässe vom Fuß fern, ist atmungsaktiv und wirkt ohne Politur ansprechend.
Entdeckt man Schmutzablagerungen auf dem Schuh-Obermaterial, werden sie mit einer weichen Bürste entfernt oder mit einem speziellen Moosgummi abgerubbelt. Falls nach einem matschigen Wintertag die Verschmutzung derb ist, kann man robustes Velourleder auch abwaschen. Dafür ist fließendes Wasser die treffende Wahl, während Seife & Co den Zustand nur verschlimmern.
Spätestens nach dem Trocknen kommt das Schutzspray wieder ins Spiel. Stammt es aus dem Sortiment kluger Hersteller, wird das Schuh-Obermaterial auch für UV-Strahlung gewappnet. Darauf reagiert Rauleder allergisch, was sich oft in ausgebleichten Stellen widerspiegelt. In der Velours-Qualität ist es robust und wirkt lässig. Die Nubuk-Version ist feiner strukturiert, nobel akzentuiert und einen Touch empfindlicher.
Nichts geht über Handarbeit – Glattlederpflege
Leder wurde von der Natur dafür geschaffen, einen Schutz vor Umwelteinflüssen zu bieten, ohne sich von den Strapazen selbst beeindrucken zu lassen. Schlüsselrollen übernehmen dabei naturgegebene Fette und Nährstoffe, die sich abnutzen. Glattleder signalisiert diese Mangel mit einer trockenen und stumpfen Optik.
Sobald man Schmutz und Staub mit Schuhputzaccessoires entfernt hat, kommt eine reichhaltige Creme zum Zuge, die das Obermaterial geradezu verwöhnt. Dem einmassierten Pflegemittel werden einige Minuten gewährt, um tief einzudringen. Jetzt schließt sich das Polieren bis zu gewünschten Glanzgrad an – fertig! Das gilt für längere Zeiträume, wenn man nicht ständig mit den Businessschuhen auf Feldwegen unterwegs ist.
Der Nährstoffvorrat sorgt für anhaltende Geschmeidigkeit und lässt sich reaktivieren, indem man zwischendurch mit der Bürste über das Schuh-Obermaterial fährt. Vorsicht ist geboten, wenn einem für diese Auffrischungskur das Schuhputzgerät in der Hotellobby entgegenzwinkert. Es könnte sich um ein Schnäppchen mit schroffen PVC-Borsten handeln, die bleibende Kratzer hinterlassen. Das gilt für Echtleder, aber umso mehr für Synthetik-Leder, dass ansonsten für seine strapazierfähigen Eigenschaften geschätzt wird.
Gehen die Lederschuhe auch auf Tour, wenn es regnet oder schneit? Dafür wünschen sie sich eine Imprägnierung. Werden sie nur selten für schillernde Anlässe hervorgezaubert? Dann verbringt das exklusive Paar seine Ruhephase am dunklen und gut klimatisierten Ort. Vor dem schillernden Auftritt wird es selbstverständlich herausgeputzt und aufpoliert.
Lässiger Look, aber anspruchsvoll bei der Pflege – Schuhtextilien
Die Textil-Technologie serviert stetig Innovationen, die für Funktions- und Bequemschuhe ideal sind. Gleichzeitig bietet das Obermaterial neue Möglichkeiten beim ästhetischen Design. Der Haken: Ungeschützt ziehen Stoff- und Textil-Schuhe schmutzige Partikel magisch an. Nach dem Auspacken sollte sie deshalb zuerst das Schutzspray kennenlernen und danach die City.
Hochfunktionales Synthetik-Obermaterial ist vielschichtig und hat für die Atmungsaktivität oft feine Löcher oder Membranen. Sichtbare Verunreinigungen sollten sofort trocken ausgebürstet oder mit einem angefeuchteten Schwamm entfernt werden. So verhindert man, dass der Schmutz tief ins Material eindringt und unerreichbar wird.
Textilschuhe sind pflegeintensiver als manche Lederschuhe, was ihrer Präsenz beim lässigen Lifestyle widerspricht. Daran denken inzwischen einige Hersteller, die ihre Kollektionen für den Zwischenstopp in der Waschmaschine rüsten. Das praktische Feature erfordert Know-how, weil das intensive Wasser-Wärme-Treatment beispielsweise viele Klebstoffe angreift. Bei normalen Stoffschuhen sollte man die flinke Nummer deshalb nicht ausprobieren.
Sneaker – liebesbedürftig vom Schaft bis zur Laufsohle
Weiches Glattleder prägt das Design, während textile Einsätze die Belüftung optimieren. Dem Auge schmeicheln Fersenkappen aus Nubukleder und Applikationen aus PVC. Die Kunststoff-Mittelsohle im strahlenden Weiß ist ein optisches Highlight, während die Laufsohle aus Gummi wagemutige Rutschpartien vermeidet.
Viele Sneaker begeistern mit einem raffinierten Materialmix, der bei der Pflege zur Herausforderung wird. Für die flinke Schutzmaßnahme reicht ein Universalspray. Jedes verarbeitete Schuh-Obermaterial wünscht sich aber auch intensive Wellnesskuren. Glücklicherweise haben erfahrene Marken inzwischen Pflegeprogramme für Sneaker aufgelegt, zu denen beispielsweise leistungsstarke Reinigungsmittel für die weiße Mittelsohle gehören.
Zu kompliziert und gestriegelte Sportschuhe sehen ohnehin spießig aus – wer diese Meinung vertritt, hat irgendwann qualmende oder nasse Füße. Denn gepflegt wird das Schuh-Obermaterial, damit die Passform und Funktionalität bewahrt bleiben. Die saubere Optik ist nur ein Nebeneffekt.
Lieblingsschuhe finden Sie im Onlineshop von Horsch mit vielen verschiedenen Obermaterialien auch in großen Größen. Entdecken Sie Sneaker in Übergröße, Damenschuhe bis Größe 46 und Herrenschuhe bis Größe 52.