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Ob beim Joggen auf Asphalt oder beim Trail Running: Laufschuhe müssen ganz bestimmte Eigenschaften aufweisen. Neben dem Schutz der Füße vor hartem Teer, spitzen Steinen und Nässe oder Kälte ist der Tragekomfort von essenzieller Bedeutung. Wichtig ist zudem, dass die Sportschuhe auch in Übergröße den natürlichen Bewegungsablauf beim Laufen nicht einschränken und durch eine gezielte Dämpfung gelenkschonend wirken. Worauf Sie beim Kauf guter Laufschuhe in Übergröße achten sollten, damit es nicht zu orthopädischen Problemen kommt, haben wir in diesem Artikel für Sie zusammengefasst.
Damen- oder Herrenschuh, gibt es einen Unterschied?
Anders als bei T-Shirts oder Hoodies, bei denen sich „Unisex“ etabliert hat, werden Nike Laufschuhe speziell für Damen mit Übergröße oder Herren mit Übergröße hergestellt. Dies liegt darin begründet, dass der Fuß des Mannes nicht nur proportional größer als ein Damenfuß ist, sondern sich auch anatomisch von diesem unterscheidet. Männerfüße sind in der Regel im Bereich der Zehen und der Ferse breiter und haben einen höheren Spann. Auch das Fußgelenk sitzt bei Herren etwas höher. Deshalb haben Herren- und Damen Laufschuhe eine unterschiedliche Form, die diesen Gegebenheiten Rechnung trägt und die dadurch für eine bessere Passform sorgt.
Die Sohle muss auf den Untergrund abgestimmt sein
Wichtig für die Auswahl der richtigen Schuhe ist des Weiteren der Untergrund, auf dem Sie bevorzugt laufen. Führt die Strecke eher über festen Boden wie Teer oder gar Tartan benötigen Sie weniger griffige und ausgeprägte Sohlen als auf Wald- oder Feldwegen aber eine sehr gute Dämpfung. Modelle wie der Nike free Trainer eignen sich durch ihre spezifischen Eigenschaften und Profile insbesondere für stark verdichtete Untergründe wie Pflasterwege. Diese Böden lassen nahezu keine natürliche Federung mehr zu, sodass die Füße die gesamte Dämpfungsarbeit leisten müssen. Auf längere Sicht führt dies unweigerlich zu Schmerzen in den Füßen, Kniegelenken aber auch in Hüfte und Rücken.
Gleichzeitig sind die Schuhe so konstruiert, dass der Muskelaufbau gezielt unterstützt wird. Wie verschiedene Studien belegen sind Läufer mit gut trainierter Fußmuskulatur schneller. Deshalb führte Nike im Jahr 2004 eine Skala von 1 bis 10 ein, die als Indikator für das Freiheitsgefühl der Sportschuhe dient. Modelle der Stufe 10 sind wie durchschnittliche Laufschuhe aufgebaut, die Sportschuhe der niedrigen Stufen hingegen geben dem Fuß ein natürliches Barfußgefühl. Unabhängig von dieser Stufe schützen sie selbstverständlich vor kleineren Unebenheiten des Untergrundes.
Die Dämpfung sorgt für entspanntes Laufen
Für welchen Grad der Dämpfung Sie sich letztlich entscheiden sollten ist von Ihrem Gewicht, Ihrem individuellen Laufstil und der Fußform abhängig. Schwere Läufer benötigen einen tendenziell etwas härteren Laufschuh als leichte und zierliche Personen. Eine sehr gute Dämpfung, über die sich fast alle Läufer positiv äußern, bieten die Modelle mit der Nike Air-Max Technologie. Viele kennen diese Kultsneaker als Freizeit- und Sportschuhe für das urbane Gelände. Das hervorragende Dämpfungssystem macht den Nike Air Max jedoch zum hochtechnischen Laufschuh, der höchsten Ansprüchen gerecht wird. Die röhrenförmige Struktur des Dämpfungssystems gewährleistet ein sanftes und bewegungsfreundliches Abrollen und bietet sehr viel Flexibilität.
Durch Netzstoffeinsätze und klimatisierende Obermaterialien fühlen Sie sich auch auf langen und anstrengenden Läufen ausgesprochen wohl in diesem Sportschuh. Die grobe Sohle sorgt für besten Grip auf Kies und unebenen Flächen. Natürlich hält das Sportunternehmen mit dem Swoosh die Nike Air-Max Technologie auch Trägern von Laufschuhen in Übergröße nicht vor.
Die Stabilität
Bei der Stabilität der Sportschuhe gilt: Viel hilft nicht unbedingt viel. Verletzungen wie eine Reizung der Achillessehne, ein Fersensporn oder Kniebeschwerden sind häufig auf zu stabile Modelle zurückzuführen. Diese Schuhe verfügen häufig auch über eine sehr ausgeprägte Pronationsstürze, welche eine zu extreme Korrektur von Fußfehlstellungen wie dem Knick-Senk-Fuß bedingt. Dies kann auf Dauer zu Schmerzen und Problemen führen und sollte deshalb vermieden werden.
Laufschuhe wie der Nike Free RN vermittelt einen stabilen Tragekomfort und ein außerordentlich natürliches Laufgefühl auf längeren Distanzen. Bei diesen Modellen haben die Designer den Ansatz, den Fuß in seinem anatomisch korrekten Bewegungsablauf zu unterstützen, nochmals verfeinert. Dadurch sorgen diese Laufschuhe auch in Übergröße für einen positiven Trainingseffekt der Fuß- und Beinmuskulatur, welcher durch die Flexkerben der Sohle unterstützt wird. Gleichzeitig bietet dieser Schuh ein ausgewogenes Maß an Stabilität und Dämpfung und folgt der natürlichen Bewegung des Fußes, nicht umgekehrt wie dies bei zu stabilen Schuhen häufig der Fall ist. Dennoch bietet der Laufschuh erstaunlich viel Halt durch die in die Schnürung integrierten Flywire-Fasern.
Sportschuhe auf die Fußgröße abstimmen
Längst produzieren renommierte Laufschuh-Hersteller wie Nike die verschiedenen Modelle auch in Unter- oder Übergröße. Egal welche Schuhgröße Sie tragen, kaum ein Mensch hat tatsächlich zwei gleich große Füße. Differenzen von bis zu einer halben Größe sind absolut normal. Ausschlaggebend beim Schuhkauf ist immer der größere Fuß, bei dem im Zehenbereich mindestens ein den Erfordernissen angemessener Spielraum zur Spitze bleiben sollte. Probieren Sie die Laufschuhe deshalb im Stehen und gehen Sie mit den Schuhen eine gewisse Strecke, um zu überprüfen, ob der Schuh auch beim Abrollen des Fußes an keiner Stelle drückt.
Gleichzeitig ist es wichtig, dass der Schuh des kleineren Fußes im Mittelfußbereich und an der Ferse ausreichend Halt bietet. Tragen Sie bei der Anprobe jene Socken, die Sie auch beim Training tragen, speziellen Laufsocken ist hier der Vorzug zu geben. Laufsocken sind aus modernen Fasern gefertigt, die Transpirationsflüssigkeit rasch aufnehmen und an das Funktionsmaterial des darüber liegenden Schuhs abgeben, wo die Feuchtigkeit rasch verdunsten kann. Der verstärkte Bereich an den Zehen und der Ferse sowie die anatomische Anpassung an den rechten und linken Fuß unterstützen die Muskulatur und sorgen für ein entspanntes Lauferlebnis.
Wie viel Paar Schuhe braucht ein Läufer?
Laufen Sie nur einmal in der Woche und joggen dann eine eher kürzere Distanz, ist die Investition in ein paar gute Laufschuhe in Übergröße ausreichend. Trainieren Sie jedoch regelmäßig und laufen mehr als zwanzig Kilometer in der Woche, sollten Sie auf mehrere Laufschuh-Paare zurückgreifen können. Orthopäden empfehlen die verschiedene Modelle, die sich in ihrer Eigenschaft ähneln sollten, abwechselnd zu nutzen. Bänder und Gelenke werden dadurch unterschiedlich beansprucht, was zur Folge hat, dass sich Beschwerden erst gar nicht einlaufen können.
Welches Modell in Übergröße?
Das wichtigste Kriterium für den Laufschuh in Übergröße ist die perfekte Passform, welche zur Anatomie des Fußes und den Bewegungsabläufen passen muss. Damen die eine Übergröße tragen benötigen einen anderen Laufschuh als Herren, da Damenfüße schmaler und anders geformt sind. Stimmen Sie das Profil der Sohlen auf den Untergrund Ihrer bevorzugten Laufstrecke ab. Übertreiben Sie es nicht in Sachen Stabilität des Schuhs, damit die Fußmuskulatur gestärkt wird. Von Bedeutung ist eine gute Dämpfung, damit die Gelenke nicht überstrapaziert werden.