Es ist das erklärte Markenziel, Schuhe mit wegweisender Komforttechnologie anzubieten. Darüber freuen sich in erster Linie die Füße – vorausgesetzt, das ergatterte Paar sitzt perfekt. Klar ist, dass amerikanische Hersteller andere Größensysteme verwenden. Unklar bleibt: Wie fallen die Größen bei Skechers aus? Passend zur Markenphilosophie, die Bequemlichkeit in den Mittelpunkt stellt, lässt sich diese Frage präzise beantworten.
Wie fallen Skechers für Damen aus?
Das Gesamtsortiment von Skechers ist breit gefächert und reicht von bequemer Casual Wear über stylishe Statement-Accessoires bis hin zu zertifizierten Sicherheitsschuhen für die Arbeit. Trotzdem gilt: Die raffinierte Funktionalität der Schuhkollektionen ist das Erfolgsgeheimnis des Unternehmens, das Robert Greenberg 1992 in Kalifornien gründete. Die geografischen Wurzeln liegen also in den USA, wo sich die Konfektionssysteme von den europäischen Gewohnheiten unterscheiden.
Wer vom umschwärmten Tragekomfort profitieren möchte, muss deshalb die vertraute Komfortzone bei der Größenwahl verlassen und sich informieren: Wie fallen Skechers aus? Bezieht sich die Frage auf Damenkollektionen, sind folgende Vergleichswerte relevant:
US-Größe | EU-Nummer | Fußlänge in Zentimetern |
9 | 39 | 26 |
9,5 | 39,5 | 26,5 |
10 | 40 | 27 |
10,5 | 40,5 | 27,5 |
11 | 41 | 28 |
12 | 42 | 29 |
13 | 43 | 30 |
Beim aufmerksamen Lesen wird klar: Soweit sich die Größen ins häufig gefragte Standardspektrum einreihen, beflügelt die US-Marke mit halben Nummern den Jubelschrei: „Passt wie angegossen!“ Wer Übergrößen trägt, wird leider nicht mit Zwischennummern bedacht. Generell fallen Skechers für Damen normal aus. Eher selten kommt es vor, dass die Markenkollektionen vom angewendeten Größensystem stark abweichen.
Erfahrungen sprechen dafür, dass diese wenigen Ausnahmen meist bei Kollaborationen mit anderen Brands oder unkonventionellen Statement-Trendmodellen auftreten. Die Wahrnehmung, dass diese Schuhe klein ausfallen, kann jedoch andere Gründe haben: Die meisten Skechers rücken die Bequemlichkeit ins Rampenlicht und setzen auf flexible Obermaterialien. Nach jahrelangem Tragen solcher Komfortschuhe fühlt sich ein Retro-Sneaker aus Kunstleder ungewohnt eng an.
Wie fallen Skechers für Herren aus?
Beim Sprint zur U-Bahn kreuzen die stark reduzierten Unisex-Sneaker im Schaufenster des Outlet-Stores den Weg. Ein Schnäppchen, das man sich nicht entgehen lassen darf. Obwohl fürs Anprobieren keine Zeit bleibt, wird ein Karton mit passender Größenangabe vom Stapel gegriffen und blitzschnell die Kasse passiert. Zu Hause dann die ernüchternde Erkenntnis: Das muss eine Fehlproduktion sein – die sind ja viel zu groß!
Die Story stimmt bis zur vermuteten Ursache für den eklatanten Größenunterschied. Häufig bleiben Kollektionen für Damen und Herren einem ästhetischen Design treu – vor allem viele Sportmodelle. Wegen unterschiedlicher US-Größensysteme fallen die Skechers Schuhe für Männer jedoch anders aus, die bei der übereilten Schnäppchenjagd in Frauenhände fielen. Das offenbart ein Blick auf die Vergleichswerte für Herrenschuhe:
US-Nummer | EU-Größe | Fußlänge in Zentimetern |
10 | 43 | 28 |
10,5 | 44 | 28,5 |
11 | 45 | 29 |
11,5 | 45,5 | 29,5 |
12 | 46 | 30 |
12,5 | 47 | 30,5 |
13 | 47,5 | 31 |
13,5 | 48 | 31,5 |
14 | 48,5 | 32 |
15 | 49,5 | 33 |
16 | 50,5 | 34 |
Die Herrenschuhe von Skechers in Übergrößen sind weniger differenziert, weil die Marke auf Zwischengrößen verzichtet und Sprünge von einem Zentimeter wagt. Generell ist die Größenzuordnung weniger einleuchtend als bei den Damenmodellen. Dies liegt unter anderem an der Umrechnung von Inch in Zentimeter, die aufgrund der unterschiedlichen Maßeinheiten in den USA und Europa notwendig ist. Die sinnvollste Lösung ist deshalb der Griff zum Maßband, um die Länge des eigenen Fußes festzustellen und die passende Markengröße zu bestimmen.
Wie fallen bei Skechers die Größen bezüglich der Breite aus?
Wer eher schmale Füße hat und bei der Modellwahl nicht alle Fühler ausstreckte, teilt manchmal vorschnell den Erfahrungswert: Oft fallen Skechers mit Memory Foam groß aus. Darauf folgt der Tipp, eine Nummer kleiner zu bestellen. Er zielt an der Realität vorbei, weil ein wichtiges Detail übersehen wird: Die Komfortphilosophie der Marke spiegelt sich auch darin wider, dass mehrere Passformen angeboten werden.
Die meisten Schuhkollektionen sind zugleich Classic-Fit-Serien mit einer normalen G-Schuhweite. In allen Fußbereichen sind sie bequem konzipiert, orientieren sich für den festen Sitz aber eng an der Fußsilhouette. Einige Markenmodelle für Frauen und Männer werden auch als Wide-Fit-Variante mit geräumiger Machart angeboten, die einer H-Weite entspricht. Bei den Herrenkollektionen tauchen zudem Extra-Wide-Fit-Schuhe mit J-Weite für besondere Ansprüche auf.
Die Relaxed-Fit-Linien der Schuhmarke tanzen aus der Reihe: Grundsätzlich haben sie eine Normalweite, was insbesondere für die Ferse gilt. Der Zehenbereich ist aber geräumiger gestaltet und ähnelt – was das Freiheitsgefühl für den Fuß angeht – den Barfußschuhen oder Minimalschuhen, die derzeit angesagt sind. Im Unterschied zu solchen Trendmodellen zieht der großzügige Zehenspielraum aber nicht automatisch nach sich, dass eine eher dünne Sohle das Barfußgefühl unterstreicht. Im Gegenteil: Oft gesellen sich bei den Relaxed-Fit-Schuhen umfassend dämpfende Sohlenkonzepte hinzu – beispielsweise mit Memory-Foam-Technologie für die optimale Anpassung an die persönliche Fußform.
Himmlisch bequem, aber trotzdem unpassend
Der US-Schuhhersteller versammelt weltweit eine große Fangemeinde um sich, weil er viel Innovationsgeist in die Waagschale wirft, um den Tragekomfort anzukurbeln. Was bequem oder traumhaft ist, hängt allerdings von individuellen Vorlieben und Gewohnheiten ab. Daran denkt die Lifestylemarke, die nicht bei jedem Schuhmodell sämtliche Features ins Spiel bringt.
Einige Markentechnologien können dazu führen, dass sich Schuhe größer anfühlen. Dafür ist das Stretch-Fit-Material ein gutes Beispiel, das sich – ähnlich wie eine Socke – flexibel der Fußform anpasst. Bei diesem Materialdesign ist etwas Aufmerksamkeit gefragt: Die enorme Anpassungsfähigkeit kann beim schnellen Anprobieren darüber hinwegtäuschen, dass der Schuh insgesamt zu klein ist. So zeigt sich erst beim längeren Laufen, dass der Fuß nicht genügend Spielraum hat und bei einigen Bewegungsabläufen an die Front stößt.